Peter geht in Rente – und nimmt sein Wissen mit?!
Seien wir mal ehrlich – in den allermeisten Fällen kommt es (wenn überhaupt) sehr kurzfristig zu einem Wissenstransfer, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt und es sind auch noch unterschiedliche Personen bzw. Kollegen davon betroffen. Das macht den ganzen Prozess nicht gerade einfach.
Grund genug für uns, in unserer neuen Reihe einmal in die Köpfe aller Beteiligten zu schauen und zu sehen, was sie denken. Vielleicht finden Sie sich hier auch wieder?
Wenn Sie es besser machen wollen: Am Ende von jedem Artikel finden Sie einen Link zu nützlichen Materialien!
Die Situation: Peter geht in 3 Monaten in Rente und soll für seine Nachfolgerin sein Wissen dokumentieren.
Die Akteure: Peter (ausscheidender Mitarbeiter: Entwicklungsingenieur mit 25-jähriger Unternehmenszugehörigkeit), Jörg (seine Führungskraft), Heike (Personalentwicklerin), Lisa (externe Moderatorin), Maria (Peters Nachfolgerin)
Was denkt Jörg, die Führungskraft von Peter?
„Na super, eine Stellenbeschreibung. Die hätte ich auch noch gefunden. Aber da muss es doch mehr geben. Das ganze Erfahrungswissen von Peter! Der Entwicklungsbereich bricht mir zusammen, wenn er weg ist. Wahrscheinlich hätte ich mich wirklich früher mit Peter und seinem Wissen beschäftigen müssen und nicht erst drei Monate, bevor er in Rente geht. Peter ist aber auch einfach ein schwieriger Typ. Aber was der fachlich alles weiß! Und das ganze historische Wissen über die Firma und den Entwicklungsbereich, der ist ja viel länger hier als wir alle. Was der genau den ganzen Tag tut? Keine Ahnung! Jedenfalls mehr, als in dieser Stellenbeschreibung steht, da bin ich mir ganz sicher. Wie soll ich denn auf dieser Grundlage einen neuen Mitarbeiter einarbeiten? Und wenn ich die anderen aus dem Team mal frage? Aber Peter ist so ein Eigenbrötler, die können mir bestimmt auch nicht mehr erzählen. Die Personalentwicklung muss so einen Fall doch schon mal gehabt haben. Die sollen mir mal einen Einarbeitungsplan ausarbeiten, dafür sind die schließlich da. Ich schreibe Heike mal eine Mail.“
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